Jugendliteratur für den Unterricht (2012)
Dieses Buch versammelt 25 empfehlenswerte Jugendromane für den Unterricht in der Sekundarstufe. Sie leisten einen Beitrag zum Textverstehen, Weltverstehen und Selbstverstehen der Schülerinnen und Schüler und liegen sämtlich mit kostenlos verfügbaren und direkt einsetzbaren Unterrichtsmaterialien vor.
Alle Unterrichtsmodelle wurden von Lehrerinnen und Lehrern konzipiert und in der Schulpraxis erprobt. So macht Lesen Schule! Die vorliegende Auswahl ist nur ein kleiner Ausschnitt aus einer Fülle von Lektüren und Unterrichtsmaterialien, die die Verlage dtv, Ravensburger und Oetinger für den Unterricht bereitstellen.
Eine Koproduktion der Verlage dtv, Oetinger, Ravensburger und der Fachzeitschrift „Praxis Deutsch“
Redaktion: Dr. Susanne Krones
Deutscher Taschenbuch Verlag 2012
ISBN 978-3-423-08128-3
50 Jahre dtv. Kleine Verlagsgeschichte (2011)
Die kleine Verlagsgeschichte zum 50-jährigen Jubiläum des dtv: 1961 als Gesellschafterverlag von elf führenden Hardcover-Verlagen zur gemeinsamen Lizenzverwertung gegründet, sich der Deutsche Taschenbuch Verlag längst zu einem der großen deutschen Publikumsverlage entwickelt.
In allen Programmbereichen – Sachbuch, Literatur, Unterhaltung und Kinder- und Jugendbuch – kann der Verlag heute mit einer hochkarätigen Mannschaft eigener Autorinnen und Autoren aufwarten: Debütantin Judith Zander war 2010 für den Deutschen Buchpreis nominiert, mit Jussi Adler-Olsen, Dora Heldt, Rita Falk u.a. hat der Verlag eine Reihe eigener Autoren erfolgreich auf dem Markt und den SPIEGEL-Bestsellerlisten etabliert, Kevin Brooks beeindruckt durch Mehrfach-Nominierungen und zweifache Auszeichnung beim renommierten Deutschen Jugendliteraturpreis.
Eine, die (2007, 2010)
Photographien von Heike Bogenberger, Texte von Susanne Krones
EINE, DIE als eine Konstruktion, die wie eine Lupe wirkt, die sich auf Figuren legt. Eine Lupe, die das Webmuster des Individuums an genau dieser Stelle mit erstaunlicher Klarheit offenbart, um den Preis, durch die Fokussierung des Details das Ganze der Figur, ihren Zusammenhang im realen Alltag oder in der Literatur aus den Augen zu verlieren. Von wem ist die Rede?
Wer ist Medea. Wer ist Medea nicht (2001)
Die Medea des Mythos hat bis in die Gegenwart zahlreiche Bearbeitungen erfahren – als Mörderin der eigenen Kinder und leidenschaftlich Liebende ging sie als eine der faszinierendsten und widersprüchlichsten Figuren in die Weltliteratur ein. Die Literaturkritik trennt scharf angemessene von unangemessenen Versionen der Medea. Was aber bedeutet Angemessenheit einer Figur, die es nie gegeben hat, ehe irgendeiner über sie schrieb?
I
»Christa Wolfs Heldin mag eine mutige und sympathische Frau aus dem Osten sein, eine Asylantin, der vom Gatten und den Gastgebern übel mitgespielt wird – eine Medea ist sie nicht.« schreibt Volker Hage im »Spiegel« vom 26.2.1996, und ich frage mich: Woher weiß er das. Woher will er wissen, was nicht zu wissen ist: Wer das ist. Medea.
Medea (Uraufführung 1999)
Uraufführung am 7. Oktober 1999
Pressestimmen
»Susanne Krones hat in ihrem neuen Stück besonders Medeas Verzweiflung verarbeitet. Egal, was Medea unternimmt; sie kann nur falsche Schritte begehen. Durch den Wechsel von Monolog (Gegenwart) und Dialog mit Jason (Vergangenheit) kann der Zuschauer die Handlungen Medeas begreifen und ihre Schritte nachvollziehen. Das Stück handelt zwar von Medea, doch es handelt auch von ›uns‹. Um Macht und Anerkennung zu erhalten, ›töten‹ auch wir. Hat aber Medea ihren Bruder wirklich getötet? Es gibt drei Überlieferungen. War es vielleicht Jasons Pfeil, der ihn vom Schiff aus getroffen hat? Oder hat ihn gar sein Vater selbst umgebracht? Susanne Krones hat sich geschickt in Medea hineinversetzt und dem Publikum eine neue Sichtweise eröffnet.«
hand in hand mit der sprache (Uraufführung 1998)
Eine Annäherung an die Lyrik Hilde Domins
Uraufführung am 23.10.1998
Pressestimmen
Faust. Ein modernes Drama (Uraufführung 1998)
Uraufführung am 24. März 1998
Pressestimmen
»Ein faszinierendes modernes Drama, das von einem unwahrscheinlich großen Wissensspektrum der jungen Frau sowohl im literarischen als auch im wissenschaftlichen Bereich zeugt. (…) Mit ihrem Ensemble brachte sie ein Stück auf die Bühne, rund um die Zerrissenheit der Menschen zwischen Liebe und Verstand, zwischen Erkenntnis, Erfolg und Gewissen, zwischen Zukunft und Historie, das seine Zuschauer nach dem Schlußsatz allesamt begeistert und auch nachdenklich gestimmt zurückließ. Denn mit dem letzten Satz schienen die Schauspieler nicht nur an Faust, sondern auch an ihr Publikum zu appellieren: ›Wie haben Sie sich entschieden?‹.
Die Worte sind gefallen (1998)
Eine Laudatio auf den Lyriker Erich Fried
Ausgezeichnet mit dem Bundespreis im 45. Europäischen Wettbewerb des Auswärtigen Amtes und der Ständigen Konferenz der Kultusminister
Pressestimmen
»Susanne Krones würdigt den Dichter einfühlsam und tiefgründig: ›Letztendlich bist du ein Gedicht gewesen. Einsam und unterwegs. Du schockiertest beide Seiten, weil du auch mit erklärten Feinden bereit warst, menschlich zu sprechen. Es gelang dir, was mich fasziniert, auch dem Bösen menschliche Züge abzugewinnen. Wenn etwas dir zuwider war, waren es Intoleranz, Aggressivität und — ›Herrschaftsfreiheit‹, denn ›Zu sagen / ›Hier / herrscht Freiheit‹ / ist immer / ein Irrtum / oder auch / eine Lüge: // Freiheit herrscht nicht.‹ Und am Ende schreibt sie: ›Deswegen geht dieser Preis an einen Toten, der lebendiger und in der Welt spürbarer ist als viele der Menschen, die heute gegenwärtig sind.‹ Als Anerkennung für ihre außergewöhnliche Arbeit ist die junge Autorin zu einer ›Europäischen Begegnung‹ nach Toulouse eingeladen.«