Landschaften der Heimatlosigkeit. Prosa und Essayistik Herta Müllers

WS 2011/12, Ludwig-Maximilians-Universität München
2-stündig, Mi, 18-20, Geschwister-Scholl-Platz 1, HS M 207
Leitung: Dr. Susanne Krones

Herta Müller, 2009 mit dem Nobelpreis für Literatur ausgezeichnet, habe „mittels Verdichtung der Poesie und Sachlichkeit der Prosa Landschaften der Heimatlosigkeit“ gezeichnet, so die Würdigung des Nobelkomitees. Müller gilt als Chronistin des Alltagslebens in der Diktatur, die ihre Kindheit als Schule der Angst durchlebt hat und davon in beeindruckender Weise Zeugnis ablegt. Dieses Seminar führt ins literarische und essayistische Werk Herta Müllers ein und rekonstruiert aus ihren Romanen und Essays ihren erstaunlichen Weg, der in einem kleinen rumänischen Dorf im damals deutschsprachigen Banat begann und auf die internationale Bühne des Literaturbetriebs führte, wo ihre Werke inzwischen in über 20 Sprachen übersetzt wurden. Neben autobiographischen Bezügen sind Fragen ihrer Poetik Thema; das Spektrum der Texte schließt ihre Romane, u.a. Atemschaukel, ebenso ein wie ihre Essays und Collagen.

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