Von Lust und Last literarischen Schreibens (15.11.2008)
Samstag, 15. November 2008»Über die Baulücke zieht blauer Himmel, die Schönheit der Brandmauern tritt schonungslos hervor. Eine Jakobinerin mit Einkaufstasche und Hund erobert die Ladenstraße, der Marktfahrer singt sein Auberginenlied. An der Ecke bleibt ein Dreijähriger stehen, der notiert alles, was er hört und sieht, in sein gelbes Heft, die Mutter wartet. Sie weiß, die Wirklichkeit lässt sich nicht begreifen, außer vielleicht mit einem Bleistift in der Hand.« Szenen wie sie Klaus Merz unter dem Titel Flauberts Enkel formuliert, spielerische Sätze, die Raum lassen für Assoziationen charakterisieren die Anthologie, die Klaus Modick und Helmut Mörchen über eine Werkstattklausur der Kurt-Schumacher-Akademie in Münstereifel unter dem Titel »von Lust und Last literarischen Schreibens« veröffentlicht haben.